Mentor:in werden

Begleitung für einen jungen Menschen mit Fluchterfahrung

Ein junger Flüchtling zusammen mit seiner Mentorin

Eine Mentorenschaft ist das passende Engagement für Menschen, die …

  • Freude und Sensibilität für den Umgang mit jungen Menschen aus anderen Ländern und Kulturen haben
  • über eine gewisse zeitliche Flexibilität verfügen
  • offen sind für Beratung und Qualifizierung
  • sich gerne mit anderen Engagierten austauschen und vernetzen
  • über 18 Jahre alt sind und ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis vorweisen

Welche Aufgaben hat ein:e Mentor:in?


Als Mentor:in sind Sie persönliche Ansprechpartner:in und Vertrauensperson für den/die Jugendliche:n. Sie unterstützen im Alltag, geben Stabilität und vermitteln ein Willkommensgefühl.

Die konkrete Gestaltung der Beziehung zwischen Mentor:in und dem/der Jugendlichen hängt von den persönlichen Interessen, Bedürfnissen und Möglichkeiten der beiden ab.

Zu Ihren Aufgaben gehört:

  • zuhören | beraten | Verständnis zeigen
  • bei Hausaufgaben oder beim Deutschlernen unterstützen
  • gemeinsam kochen | Ausflüge machen | Bremen kennenlernen
  • bei der Ausbildungs- oder Wohnungssuche helfen
  • die eigenen Netzwerke – Freunde, Familie, Hobbies – öffnen
  • Kontakt zu Fachkräften aus der Jugendhilfe halten (Einrichtung/Wohngruppe, ambulante Jugendhilfe)
  • Schweigepflicht und Vorgaben zum Datenschutz sowie Vorgaben zum Kinder- und Jugendschutz beachten

Mentor:innen haben gegenüber Dritten keine Pflichten und keine Entscheidungsbefugnis. Alle Rechte liegen bei der Amtsvormundschaft und beim Casemanagement | Jugendamt.

Mentor:innen haben keinen Anspruch darauf, persönliche Informationen – bei Behörden, Schule, Arztpraxen, Betreuer:innen etc. – über den Jugendlichen zu bekommen.

In diesem Film wird genauer erklärt, was eine Mentorenschaft ist:


Unsere Aufgaben


  • Wir bringen Mentor:innen und junge Geflüchtete – Mentees – als Tandem zusammen.
  • Wir begleiten und unterstützen den Kennlernprozess.
  • Wir unterstützen die Mentor:innen in ihrem Engagement durch Beratung, Austauschtreffen und Schulungen.

Der Vermittlungsprozess – das passende Tandem finden
Wir führen mit Ihnen und mit den jungen Menschen, die eine:n Mentor:in suchen, ausführliche Informations- und Kennlerngespräche. Für die gelingende Vermittlung einer Mentorenschaft – das Matching – ist eine sorgfältige Auswahl wichtig, bei der wir Motivation, Erwartungen und Interessen berücksichtigen.

Unsere Empfehlungen
Wichtig und hilfreich ist ein guter und regelmäßiger Kontakt zu den Betreuer:innen der Jugendhilfeträger. Sie sehen die Jugendlichen regelmäßig und bekommen mit, wie es ihnen geht und was gerade ansteht – Migrationsamt, Schule, Gesundheit etc. Hilfreich kann auch der Kontakt zum/zur Casemanager:in und bei Minderjährigen zum/zur Amtsvormund:in sein.


Das brauchen wir von Ihnen, wenn Sie Mentor:in werden möchten


  • Ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis (Kostenbefreiung)
  • Ihre Bereitschaft, an Informations- und Beratungsgesprächen und Austauschtreffen teilzunehmen
  • Ihre Bereitschaft, unsere Schulungen zu besuchen (Qualifizierung mit ca. 4-5 Seminaren)

So geht es nach der Vermittlung weiter:

  • Wir informieren die Amtsvormundschaft über die Vermittlung.
  • Wir begleiten Sie in Ihrem Engagement durch Beratung, Austauschtreffen und Schulungen.

Sie möchten Mentor:in werden?


Rufen Sie uns gerne an: T 0421. 835 61 53
oder mobil 0160.0320 30 88 oder 0160. 996 124 86
Oder schreiben Sie eine E-Mail: info[at]fluchtraum-bremen.de

Mehr zum Engagement als Mentor:in finden Sie hier >

Reader Teil 1: Junge Geflüchtete in Bremen >
Reader Teil 2: Mentorenschaften für junge Geflüchtete >